Beenden Profi-Kicker eigentlich immer ihre Karriere bei einem Top-Verein oder wechseln sie noch in eine untere Liga im österreichischen Fußball? Diese Frage werden wir in dieser Sektion nachgehen, wenn wir die Werdegänge einiger Ex-Profis im österreichischen Fußball nachzeichn werden. Es gibt viele Fußballer die nach einer erfolgreichen Karriere noch ein paar Saisonen im Unterhaus anhängen, doch es gibt auch Kicker, die sich noch in jungen Jahren vom Profitum abwenden und nur noch zum Spaß im Amateurbereich weiterspielen.
Dadurch dieses Thema in den meisten Medien nur am Rande behandelt wird, haben wir uns gedacht, eine ganze Rubrik daraus zu machen. Folgende bekannte Spieler, die zuvor einige Jahre als Profi unterwegs waren, versuchen sich aktuell im österreichischen Unterhaus (von der Regionalliga bis zur 2. Klasse in allen Bundesländern):
- Petr Vorisek – SV Gmunden
- Mario Majstorovic – ASK Marathon Korneuburg
- Thomas Krammer – FSC Pöls
- Eldar Topic – SV Wimpassing
- Radovan Vujanović – ASKÖ Oedt
- Wolfgang Bubenik – ASKÖ Oedt
- Marco Salvatore – SC Mannsdorf
- Martin Rodler – SV Lafnitz
- Thomas Panny – ASK Kottingbrunn
- Davorin Kablar – FC Wels (Trainer)
- Mario Kröpfl – SV Lafnitz
- Peter Pöllhuber – SV Seekirchen
(Stand November 2016)
Wie landen Profi-Kicker im Unterhaus?
Natürlich kann man nun darüber streiten, was ein Ex-Profi bzw. nun Halb-Profi im Fußball ist. Es wird auch in der Regionalliga Spieler geben, die komplett vom Fußball leben können. Ein Großteil der Kicker geht jedoch einem Halbtagsjob oder ähnlichem nach, um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können. Dadurch wir nicht wissen, wie viel jeder Spieler verdient, listen wir einfach alle Spieler bis zur Regionalliga auf, die einmal bei einem Top-Verein ihre Gage kassiert haben und jetzt im Unterhaus spielen. Sollten euch noch weitere Spieler einfallen, könnt ihr uns gerne anschreiben.
Ausklang der erfolgreichen Karriere
Wie bereits oben erwähnt gibt es unterschiedliche Gründe für ehemalige Profi-Kicker in das Unterhaus zu wechseln. Einerseits krönen manche ihre lange Karriere und wechseln beispielsweise danach noch einmal zu ihrem Heimatverein. Solange der Körper mitspielt ist es hier durchaus möglich, bis über 40 noch locker mitzukicken. Dies ist die positive Seite der Medaille, die eigentlich jedem Spieler zu wünschen ist.
Wechsel aus verschiedenen Gründen
Auf der anderen Seite gibt es jedoch auch viele Fußballer die beispielsweise aus Verletzungsgründen ihre professionelle Karriere beenden müssen. Diese wollen aber trotzdem noch weiterspielen und versuchen sich dann im unterklassigen Spielbetrieb. Zusätzlich gibt es, vor allem in den letzten Jahren, viele Spieler, die keinen neuen Vertrag bei ihrem Verein bekommen und auch sonst nirgendwo unterkommen. Hier besteht dann entweder die Möglichkeit zu warten (Stichwort FC AMS – ein Projekt des Arbeitsmarktservices für arbeitslose Fussballer, die gemeinsam trainieren und sich danach in Sichtungsspielen neuen Arbeitgebren präsentieren) oder sich im Unterhaus zu versuchen. Für viele soll dies natürlich nur eine Zwischenstation sein, die leider allzuoft in einen Dauerzustand übergeht.
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