Hartgesottene Fußballfans aus Österreich können sich sicherlich noch an die U-20 WM im Jahr 2007 erinnern, als die österreichische Jugend-Nationalmannschaft in Kanada sensationell bis ins Halbfinale vorstieß und in ganz Österreich eine kleine Euphoriewelle auslöste. Einigen Spielern wie Sebastian Prödl, Zlatko Junuzovic oder Martin Harnik gelang nach diesem Turnier der große Durchbruch und sind nun schon seit langer Zeit fixer Bestandteil des österreichischen A-Nationalteams.
Mit von der Partie war damals auch der damalige Admira Wacker-Spieler Thomas Panny, der bei vier U-20 WM-Spielen als Verteidiger über die volle Distanz zum Einsatz kam und damit großen Anteil am Einzug in das WM-Semifinale hatte. Im Abschlusstraining vor dem Halbfinale brach sich der aufstrebende Jungkicker jedoch bei einem Zusammenstoß mit Jimmy Hoffer das Wadenbein und zog sich dabei einen Riss des Syndesmosebandes zu. Die lange Verletzungspause könnte Panny die Profikarriere gekostet haben.
Start bei Admira Wacker
Von 2005 bis 2008 stand Thomas Panny bei Admira Wacker Mödling unter Vertrag. Sein Debüt in der österreichischen Bundesliga feierte der Niederösterreicher am 29. April 2006 gegen Pasching, diese Partie sollte jedoch seine letzte in der Bundesliga bleiben. Im selben Jahr stieg die Admira in die zweitklassige Erste Liga ab, in der Panny insgesamt 23 Spiele absolvierte. Im Sommer 2007 erlitt der Verteidiger dann bei der U-20 WM in Kanada die folgenschwere Verletzung, die den Youngster zu einer langen Pause zwang.
Fusion mit Schwadorf
Nach Abstieg der Admira in die Regionalliga Ost und der darauffolgenden Fusion mit dem ASK Schwadorf zur Saison 2008/09 wurde Panny im Frühjahr 2008 nach überstandener Verletzung zum neu gegründeten FC Trenkwalder Admira in die Erste Liga transferiert, konnte sich dort jedoch nie durchsetzen und kam nur bei den Amateuren in der Regionalliga zum Einsatz.
Zahlreiche Wechsel im österreichischen Unterhaus
Im Jänner 2009 folgte dann das endgültige Ende seiner Profikarriere. Der damals 21-Jährige wechselte zum FAC in die Regionalliga Ost, ein halbes Jahr später ging es zum ASV Vösendorf in die 1. Niederösterreichische Landesliga. Anfang 2010 wechselte der U20-WM-Held zum 1. SV Wiener Neudorf, ehe er im Juli 2010 zum FAC nach Wien zurückkehrte. Ein weiteres Jahr später ging Thomas Panny zum SC Ostbahn XI in die Wiener Stadtliga und agierte dort zwei Jahre als Kapitän. Im Jahr 2013 folgte der Wechsel zum SV Schwechat in die Regionalliga Ost.
Seit dem Jahr 2014 sorgt der ehemalige U-20 WM-Teilnehmer nun beim niederösterreichischen Landesligisten ASK Kottingbrunn für Rückhalt und Sicherheit in der Defensive. Die Saison 2015/2016 beendete Kottingbrunn auf dem vierten Platz.