Die kommende Saison der Fussball Bundesliga könnte ohne zwei echte Traditionsvereine stattfinden müssen. Betroffen sind Admira Wacker Mödling sowie Wacker Innsbruck. Denn den beiden Mannschaften wurde in der ersten Instanz die Lizenz für die kommende Spielzeit verweigert. Dies gab der zuständige Senat 5 bekannt. Bleibt diese Entscheidung so, dann müssen beide Vereine zwangsabsteigen.
Noch gibt es rechtliche Mittel
Allerdings stehen beiden Teams derzeit noch einige rechtliche Mittel offen, mit denen sie sich gegen die Lizenzverweigerung zur Wehr setzen können. Innerhalb von zehn Tagen haben sie Möglichkeit, Einspruch gegen den Spruch des Senats 5 einzulegen. Bleibt dieser aus, so akzeptieren sie damit den Lizenzentzug. Wird er eingereicht, so muss in der zweiten Instanz darüber entschieden werden, ob die Team eine Lizenz für das Oberhaus des Fussballs für die Saison 2013/14 erhalten oder nicht. Sollte ihnen auch in der zweiten Instanz die Lizenz verweigert werden, so haben die beiden Vereine sieben Tage Zeit, das ständige neutrale Schiedsgericht anzurufen. Dieses entscheidet dann anstelle eines ordentlichen Gerichts. Wenn auch das neutrale Schiedsgericht die Lizenz verweigert, so sind alle rechtlichen Mittel erschöpft und die kommende Spielzeit findet ohne Admira Wacker Mödling sowie Wacker Innsbruck statt.
Lizenzen werden derzeit vielfach verweigert
Die Lizenzen sind derzeit vielfach in den Schlagzeilen, denn Admira Wacker Mödling sowie Wacker Innsbruck sind längst nicht die beiden einzigen Mannschaften, die derzeit mit dem Problem der Lizenzverweigerung bzw. mit der Schwierigkeit des Lizenzentzugs zu kämpfen haben. Betroffen sind so beispielsweise auch die beiden Bundesliga Vereine Vienna und Hartberg. Vienna erhielt zusätzlich dazu sogar noch eine Geldstrafe in der Höhe von 15.000 Euro. Schon gar nicht um eine Lizenz bemüht hat sich der FC Lustenau. Der Verein stellt keinen entsprechenden Antrag.
Das Problem der Lizenzen bzw. Lizenzverweigerungen ist allerdings nicht nur auf die Bundesliga beschränkt, sondern betrifft auch die Regionalliga. Hier handelt es sich ausgerechnet um zwei Vereine, die eigentlich sogar als Aufsteiger in Frage kommen. Sowohl LASK als auch Austria Salzburg bekamen keine Lizenz für die Belletage des Fussballs. Beide Vereine haben allerdings ebenfalls die Möglichkeit, sich dagegen zur Wehr zu setzen und sie vielleicht in den Folgeinstanzen doch noch zu erkämpfen. Das Lizenzproblem zeigt, wie ernst die finanziellen Schwierigkeiten vieler Vereine mittlerweile sind.