Zum dritten Mal in Folge hat Red Bull Salzburg die Konkurrenz in der österreichischen Bundesliga auf die Plätze verwiesen. Schon nach dem 34. Spieltag stehen die Roten Bullen abermals als Meister fest. Mit Ruhm bekleckert hat sich die Mannschaft von Trainer Oscar Garcia bei ihrem Meisterstück zwar nicht, doch es war schon vor dem Heimspiel gegen Sturm Graz klar, dass ein Unentschieden zum Titel reichen würde.
Und da ein gutes Pferd bekanntlich nicht höher springt, als es unbedingt muss, ließ es Salzburg nach der frühen Führung durch Valon Berisha schon in der 15. Minute ruhig angehen und kassierte 20 Minuten vor dem Ende durch Bright Edomwonyi noch den Ausgleich zum 1:1. Graz nahm damit einem Punkt mit, der dem Team von Trainer Franco Foda zumindest noch theoretische Chancen auf Rang vier und damit die Europa League offen hält.
Austria Wien mit besten Chancen auf Rang drei
Die besten Karten im Rennen um den dritten Platz hat allerdings Austria Wien, das zwar das Führungsduo Salzburg und Rapid Wien in den letzten Monaten nicht mehr in Gefahr bringen konnte, nun aber mit einem 3:1 im Big-Point-Spiel gegen den FC Admira Wacker Rang sechs Punkte Vorsprung auf den vierten Platz hat. Zweimal Alexander Gorgon und Lucas Venuto sorgten für den Erfolg der Austria, der nach dem Anschlusstreffer durch Markus Wostry in der 59. Minute nur kurzzeitig wackelte. Der FC Admira hätte mit einem Sieg zur Austria aufschließen können, ist nun aber punktgleich mit Sturm Graz nur noch Fünfter und hat zudem das deutlich schlechtere Torverhältnis.
Ebenfalls ein Sechs-Punkte-Spiel gab es im Tabellenkeller zwischen der SV Ried und dem SV Grödig. Ried ging durch Dieter Elsneg in der 23. Minute in Führung und beseitigte mit dem Treffer zum 2:0-Endstand durch Thomas Fröschl in der 67. Minute die letzten Zweifel am Klassenerhalt. Ried liegt nun neun Zähler vor Grödig, dem nur noch wenig Hoffnung bleibt, müssen doch die letzten beiden Spiele unbedingt gewonnen werden und zudem die sechs Punkte entfernte Konkurrenz mitspielen.
Grödig nur noch mit Minimalchance
Und dass überhaupt noch eine kleine Chance besteht, hat Grödig Rapid Wien und dem Wolfsberger AC zu verdanken, der in der vierten Minute der Nachspielzeit durch Joachim Standfest beim SC Altach zum 1:1 ausglich. Altach, das zuvor durch Cesar Ortiz in Führung gegangen war, wäre mit einem Sieg sicher gerettet gewesen und benötigt nun noch einen Zähler zu definitiven Rettung.
Rapid Wien gewann derweil durch Tore von Mario Pavelic und Philipp Prosenik mit 2:0 beim SV Mattersburg, der wie Altach sechs Punkte vor Grödig liegt, allerdings über das deutlich schlechtere Torverhältnis verfügt.